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West Marches Kampagnentagebuch

Aufbruch

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Vor ein paar Tagen ist eine schlimme Krankheit in Sturmwall ausgebrochen! Könnten die Reisenden aus jenem anderen Dorf sie eingeschleppt haben?

Die ersten liegen im Sterben, und auch unserem Oberhaupt Arlas geht es schlecht. Wir brauchen dringend ein Heilmittel! Talos hat von einer Weisen gehört, die angeblich im Landesinnern lebt und sich mit allerlei Heilkräutern auskennt. Wir haben Arlas geschworen, daß wir ausziehen und alsbald mit Wissen um diese Heilmethoden zurückkehren werden.

Unser Weg führte uns nach Osten, durch den tiefen Wald. Als wir die Nebelberge erreichten, fanden wir einen See an ihrem Fuße. Während Kione und ich nach einem Pass suchten, bereitete Talos das Lager vor. Wir fanden ein Tor, das zu einem Stollen führen mag, doch waren wir nicht in der Lage es zu öffnen. Am Abend kehrten wir zunächst erfolglos zum Lager zurück und rasteten.

Am Morgen finden wir schnell einen Zugang unter Wasser. Talos wartet am Lager, da er nicht schwimmen kann. Am Boden des Sees befindet sich ein großer, in den Fels gehauener Torbogen mit reichen Verzierungen an den Säulen. Es erinnert uns fern an die Legenden von Zwergen, die die Alten Edegat und Weidemar uns von der alten Welt erzählt hatten. Es ist sicher Unsinn, denn all die Geschichten, die man sich erzählte, spielten vor Jahrtausenden ...

Wir kommen breite Treppen hinauf in eine in den Berg gehauene riesige Eingangshalle hinein. Ich rufe den Geist meines Onkels Edegat an, welcher ob der vielen Geistwesen, die diese Hallen ihre Heimat nennen, sehr verstört ist. Doch er berichtet mir von einem nahegelegenen, an die Oberfläche führenden Schacht, in dem viele zu Tode stürzten. Wir finden den Schacht und sehen oben einen Lichtschein. Könnte dies das Tor sein, das wir am Vortag weiter oben am Berg fanden? Eine Plattform mit großen Eisenrädern, an denen sich Zahnräder wie in einem Uhrwerk befinden, liegt vor uns im Schacht, doch wir können sie nicht anheben. Sie ist viel zu schwer und die gezackten Eisenräder haben sich verkantet und machen ein Bewegen unmöglich. Durch lautes Geschrei und viel Lärm können wir im Schacht ein solch starkes Echo erzeugen, daß die Wände zu beben beginnen und schließlich einstürzen.

Talos hat den Lärm gehört und kommt ans obere Ende des Schachtes. Über das Geröll vermag er zu uns herabzusteigen. Wir machen uns auf und gehen langsam durch das Dunkel den Gang entlang, der uns tiefer in den Berg führt. Leider hat nicht nur Talos den Lärm gehört, sondern auch einer der Geister, vor denen mich mein Onkel gewarnt hatte, hat sich aufgemacht uns zu vertreiben. Was ein Schock, als wir im schwachen Schein unserer Fackel plötzlich seinem Körper, von dem kaum mehr als ein Skelett übrig ist, gegenüberstehen. Durch geschickte Zusammenarbeit schlagen wir es jedoch schnell nieder.

Als wir weiter durch die Gänge streifen, finden wir einen Raum, in dem sich allerlei Apparate und Maschinen befinden. Auf einer Art Altar finden wir etwas, das wie eine Uhr aussieht. Sie ist jedoch mit uns unbekannten Zeichen beschriftet, also stecke ich sie ein, um sie später genauer zu untersuchen. Vielleicht ist an den Legenden über die Zwerge doch was dran? Auf dem weiteren Weg kommen wir durch eine weitere riesige Halle. Ich kann die Geister der Wesen spüren, die hier ihr Ende fanden, und als wir angstvoll vorsichtig weiter vordringen, sehen wir am anderen Ende der Halle noch mehr Skelette patrouillieren. Wir haben fürs Erste genug, drehen all den Schätzen, die hier noch verborgen liegen mögen, den Rücken, und flüchten den nächstbesten Gang entlang. Wir haben Glück gehabt, er führt ins Freie!

01.09 01.10 01.11 01.12 02.09 02.10 02.11 03.09 03.10 03.11 04.09 04.10 05.09 05.10 sturmwallsturmwall Gnomeyland SVG Map Icons Copyright Gregory B. MacKenzie 2012, Alex Schroeder 2013-2019. This work is licensed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International License.